Das Buch: Emmy Hiesleitner-Singer
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Emmy Hiesleitner-Singer

Bilder aus vergangener Zeit - Gehöfte,Orte,Landschaften

Herausgegeben in
Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Joanneum
von Ernst Lasnik und Peter Strnad

ISBN 3-85365-211-5
243 Bilder auf 224 Seiten
20 x 23 cm, Hardcover
€ 29,90; Sfr 52,20
Verlag für Sammler, Graz

Zu beziehen in A, CH, D über den Buchhandel (ISBN-Nummer)
oder direkt beim Verlag für Sammler im Leopold Stocker Verlag in Graz
oder über amazon.at oder amazon.de.

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Wer war Emmy Hiesleitner-Singer?

Eine österreichische Künstlerin. Sie wurde 1884 in Voitsberg in der Weststeiermark geboren. Beinahe wäre sie 100 Jahre alt geworden. Sie starb 1980 in Graz nach einem unerhört schaffensfreudigen Leben, mit dem sie ihrer Zeit und den Menschenansiedlungen und Landschaften in Zentral- und Südosteuropa eine große Zahl von Denkmälern geschaffen hat: in Form von Bildern in den unterschiedlichsten Techniken. Zu wahrer Meisterschaft hat sie es in der Kunst der Radierung gebracht. Zu ihrem Talent kam eine gediegene Ausbildung in Graz, Wien, Dachau, Berlin und vor allem bei Professor Oskar Graf in München, zu einer Zeit als Frauen Privatunterricht nehmen mussten, weil ihnen die Türen der Kunstakademien noch verschlossen waren.

Das Buch „Emmy“

Nach 15 Jahren Sammeltätigkeit, 2005, zum 25. Todestag der Künstlerin, entstand dieses Buch. Es ist das Ergebnis einer fruchtbaren Kooperation der Herausgeber Ernst Lasnik und Peter Strnad mit dem Steirischen Landesmuseum Joanneum in Graz. Es zeigt auf 224 Seiten 243 Werke der Künstlerin aus Beständen des Landesmuseums sowie aus Privatbesitz. Gedruckt wurde das Buch in einer kleinen, feinen Druckerei im Lavanttal in Kärnten, die auf die Reproduktion von Kunstwerken spezialisiert ist. In seiner umfassenden Konzeption diente das Buch auch als Katalog für zwei Präsentationen in Voitsberg und in Semriach in der Steiermark sowie für zwei große Ausstellungen, die zu Ehren der Künstlerin 2005 in Graz im Steirischen Volkskundemuseum und in der Neuen Galerie zusammengestellt wurden.

Die vier Themengruppen des Buches

Das Buch „Emmy Hiesleitner-Singer“ fasst vier Themengruppen zusammen:

Erster Teil: Etwa 80 von Emmys schönsten Bauernhofbildern aus dem Archiv des Steirischen Volkskundemuseums und der Landwirtschaftlichen Sammlung in Schloss Stainz in der Steiermark.

Zweiter Teil: Emmy als Dokumentarin inzwischen historischer Ortsansichten aus dem Alpenraum, insbesondere aus der Steiermark und dem übrigen Österreich. Bei vielen topographischen Darstellungen griff die Künstlerin auf alte Veduten zurück.

Dritter Teil: Emmy als äußerst produktive Künstlerin ihrer Zeit - Landschaftsbilder vom Engadin über die Gletscher des Alpenhauptkammes bis Istanbul aus der Zeit von etwa 1905 bis 1970.

Vierter Teil: Bisher unbekannte Lebenszeichen und Zeitzeugnisse aus Briefen, Tagebüchern und Museums-Journalbüchern. Wesentliche Quellen waren dazu das soeben erst entstehende Geramb-Archiv der Universität Graz (Viktor Geramb hat von 1913 bis 1916 unter wesentlicher Mithilfe von Emmy Singer das Steirische Volkskundemuseum aufgebaut) und das Archiv sowie der Bestand des Österreichischen Ethnographischen Museums in Kittsee im Burgenland, für dessen Eröffnungssonderausstellung 1973 die Künstlerin umfangreiche Skizzen und Blätter aus ihren Südosteuropa-Reisen zur Verfügung stellte.

Vier Fachautoren

Die Bauernhofbilder werden kommentiert und in Form einer Rundreise durch die Steiermark präsentiert von Viktor Herbert Pöttler, dem Begründer des Österreichischen Freilichtmuseums (Bauernhofmuseums) in Stübing bei Graz.
Professor Pöttler ordnete die einzelnen Teile seines Beitrages in etwa im Uhrzeigersinn:
- Die nordwestliche Steiermark
- Das Ennstal entlang
- Über die Tauern
- Der oberen Mur entlang
- Die Krakau
- St. Lambrecht unter der Grebenzen
- Obdach
- Kraubath
- Bis westlich des Mürztales
- Waldheimat und Nordoststeiermark
- Nördlich von Weiz bis nördlich von Graz
- Semriach
- Oststeiermark/südliches Burgenland
- Graz Umgebung
- Südsteiermark

- Weststeiermark (von dort stammt die Künstlerin)

Quelle: Die Karte der Steiermark (gezeichnet: Walter) mit angedeuteten Hoftypen entnahmen wir dem Buch „Steirische Landbaufibel“ des Otto Müller Verlages, Salzburg, 1948, S. 14.

Mit den Ortsansichten aus der Steiermark und über die Grenzen der Steiermark hinaus zeigt der Volkskundler Ernst Lasnik auch Bilder aus Emmys Illustrationen für Hans Kloepfers „Sulmtal und Kainachboden“ und Viktor Gerambs „Kinder- und Hausmärchen aus der Steiermark“.

Emmy als Landschaftsmalerin wird von dem Kunsthitoriker Peter Peer innerhalb der Kunst ihrer Zeit dargestellt und kommentiert. Wegen des besonderen „Spieles“ mit der Drucktinte und der Einwirkungen der Zeit auf das verwendete Papier werden viele ursprünglich nur als Schwarz-Weiß-Grafiken konzipierte Kunstwerke in Farbe wiedergegeben.

Emmys turbulente Lebensumstände, die Menschen, mit denen sie zu tun hatte, die Werke, an denen sie mitwirkte, werden von Peter Strnad aus neuen und bisher nicht zugänglichen Quellen beschrieben.

Emmys Auszeichnungen und Ausstellungen

Emmy erhielt zu Lebzeiten über zehn Landes- und Bundes-Auszeichnungen, ihr Werk wurde mit über zwanzig bedeutenden Ausstellungen, seit ihrem Tod im Jahr 1980 mit sechs weiteren Sonderausstellungen gewürdigt. Die 55 schönsten Bauernhofbilder wurden im Frühjahr 2005 in einer viel beachteten Sonderausstellung in Graz gezeigt (Kuratorin: Dr. Jutta Trafoier), zehn davon in einer Ausstellung im südungarischen Pecs. Etwa zur selben Zeit (2005) wurden in der Neuen Galerie in Graz Grafiken aus ihrem umfangreichen landschaftsmalerischen Oeuvre gezeigt (Kurator: Dr. Peter Peer).

Das Buch als Geschenk

Die vielen Bilder im Buch und ihre kurzen, weitgehend sprachunabhängigen Bildtexte sind (mit einer Zusammenfassung im Internet in heimischer Sprache) sicherlich auch ein geeignetes Geschenk für Freunde ohne fließende Deutsch-Kenntnisse.

Peter Strnad

Die Umschlag-Rückseite zeigt
die Künstlerin (mit Steirerhut)
arbeitend an einer Aquarellskizze
des Krienzerhofes bei Semriach.

 

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